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Mein Workflow für das Erstellen von Notizen in Obsidian besteht aus verschiedenen Techniken und Systemen, die ich gleichzeitig anwende. Dieser Artikel soll einen Überblick über mein System geben. Wenn dich ein bestimmter Aspekt genauer interessiert, klicke auf die Links zu anderen Artikeln von mir, die den jeweiligen Teil des Systems detaillierter erklären.

Notizerstellung

Sobald ich eine neue Notiz in Obsidian erstelle, wird sie automatisch im Eingangsordner abgelegt. Von dort kann ich sie entweder sofort oder während meiner Wochenübersicht an ihren richtigen Speicherort verschieben. Meine Wochenübersicht ist ein Ritual, bei dem ich neben meinem Tagebuch auch andere Teile meiner digitalen Welt durchgehe und sortiere, zum Beispiel meinen Kalender und meine To-do-Liste.

Den Inhalt meiner Notizen organisiere ich mithilfe von verschiedenen Vorlagen. Zum Beispiel habe ich besondere Vorlagen für meine Tages-, Wochen- und Jahresübersichten. Diese Vorlagen sparen nicht nur viel Zeit, sondern sorgen auch dafür, dass meine Notizen strukturierter sind und ähnlich aussehen. Das ist bei meinem Tagebuch besonders hilfreich, da ich so Monate und Jahre in die Vergangenheit blicken kann, ohne mich erst in einer Notiz zurechtfinden zu müssen.

Damit die Notizerstellung so schnell wie möglich funktioniert, setze ich Kurzbefehle ein, die die Notizerstellung von überall vereinfachen. Egal, ob ich am Laptop gerade an einem anderen Projekt arbeite oder im Bus eine Notiz in mein Handy tippen möchte, mit einer einfachen Tastenkombination bzw. Geste auf meinem Smartphone kann ich eine Notiz erstellen.

Notizorganisation

Ich organisiere meine Notizen in Obsidian in verschiedenen Ordnern. Diese Ordner lehnen sich am PARA-System von Tiago Forte an. Ich habe Ordner für meine Projekte, Arbeitsbereiche und Interessensgebiete (Ressourcen) sowie ein Archiv. Durch diese Organisation sind meine Notizen leichter zu entdecken und ich habe das Gefühl, dass meine digitale Welt geordnet und organisiert ist. Einmal pro Woche räume ich meine Notizen auf.

Für den Inhalt meiner Notizen habe ich einige Richtlinien, damit eine gute Qualität meiner Aufzeichnungen sichergestellt ist. Besonders bei Literaturnotizen zu Büchern und anderen Medien ist das hilfreich, damit ich auch Jahre später noch verstehen kann, was ich damals mit meinen Notizen gemeint habe.

Ich nutze meine Notizen beispielsweise, um Website-Artikel wie diesen zu erstellen oder um Ideen für andere Projekte aufzuschreiben. Außerdem speichere ich meine Literaturnotizen in Obsidian, die mein Allgemeinwissen erweitern und ebenfalls für spezifische Projekte eingesetzt werden können. Ich muss mir somit nicht mehr alles merken, sondern kann mein Wissen in digitale Notizen extrahieren, sodass es durchsuchbar und immer verfügbar ist.