Viele Bücher und Blogs preisen Produktivitätstricks an, mit denen man angeblich im Handumdrehen produktiver werden soll. Die Mehrheit dieser Ratschläge funktioniert allerdings nicht und ich war überzeugt, dass es keine Tipps gibt, mit denen man seine Produktivität ohne Aufwand verdoppeln könnte.
Die Dreier-Regel, die Chris Bailey in seinem Buch „The Productivity Project“ vorstellt, hat mich jedoch eines Besseren belehrt. Mit dieser Regel ist es möglich, seine Arbeitsweise in unter fünf Minuten vollkommen zu verändern.
Die Dreier-Regel
Jeden Tag legt man maximal drei Aufgaben fest, die man am Ende des Tages auf jeden Fall erledigt haben möchte. Dasselbe tut man zu Beginn jeder Woche. Alle anderen Aufgaben sind optional. Es ist möglich, je eine Liste für private und berufliche Aufgaben zu führen.
Diese Technik sollte bei der täglichen Planung eingesetzt werden, weil sie die Produktivität auf drei Ebenen steigert:
- Effektivität: Durch die Begrenzung auf drei Aufgaben pro Tag bzw. Woche ist man gezwungen, Prioritäten zu setzen und sich Gedanken darüber zu machen, welche Aufgaben am wichtigsten sind.
- Effizienz: Durch den Zeithorizont von 24 Stunden bzw. sieben Tagen muss man zielstrebig arbeiten, um die Aufgaben fristgerecht zu erledigen. Das beugt Prokrastination vor.
- Achtsamkeit: Durch die Festlegung der Ziele hat man einen besseren Überblick und kann feststellen, ob man an den richtigen Dingen arbeitet. Außerdem fördert die Methode das Arbeiten an nur einer Aufgabe gleichzeitig.
Diese Technik ist meiner Meinung nach einer der wenigen Produktivitätstipps, wenn nicht der Einzige, der bei geringem Aufwand große Ergebnisse bringt. Probiere es aus, wenn du wie ich anfangs skeptisch bist! Es hilft, wenn du für jedes Projekt eine Aufgaben-Checkliste anlegst.
Wenn du deinen Tag und deine Woche auf diese Weise strukturierst wirst du in kürzester Zeit fokussierter, produktiver und achtsamer arbeiten. Aber denke daran: Produktivität ist nicht das eigentliche Ziel!