Mit 5 Tipps mehr und besser lesen
Vielleicht geht es dir so wie mir und du möchtest mehr lesen, hast aber das Gefühl, nur wenig von den Büchern zu behalten. Dann können dir diese fünf Tipps weiterhelfen, die mich dazu gebracht haben, mehr zu lesen und mir mehr Informationen aus den Büchern zu merken.
In einem anderen Artikel habe ich bereits erklärt, warum man manche Bücher mehrmals lesen sollte.
Die verschiedenen Bucharten
Die klassischen Bucharten sind wohl Romane und Sachbücher. Romane untergliedern sich dabei in verschiedene Formen und Genres, aber auch Sachbücher können neben einer thematischen Unterscheidung weiter klassifiziert werden.
Es gibt die narrativen Sachbücher: Sie erzählen eine Geschichte, zum Beispiel die Biografie einer Person. Man sollte diese Bücher chronologisch von vorne nach hinten durchlesen, um die gesamte Geschichte zu verstehen.
Außerdem gibt es die grundlegenden Sachbücher, die sich mit weitreichenden Themenkomplexen beschäftigen und die Grundlage eines Wissensgebiets legen. Man sollte diese Bücher möglichst ganz lesen, um die Konzepte gut zu verstehen.
Die dritte Sachbuchart sind die speziellen Sachbücher, die sich mit einem einzelnen Konzept beschäftigen. Um sie zu lesen, braucht man meistens ein gewisses Grundlagenwissen im Themenfeld. Diese Bücher können allerdings gut überflogen werden, da die Kapitel nur die verschiedenen Facetten des Themas ausführen.
Lese die Klassiker
Die Sachbuchabteilung wimmelt von Neuerscheinungen, populärwissenschaftlicher Literatur und Abhandlungen eigentlich längst bekannter Ideen. Viele dieser Bücher sind zwar unterhaltsam geschrieben, enthalten allerdings wenig neues Wissen.
Statt also seine Zeit mit solchen Büchern zu verbringen, sollte man lieber die Klassiker lesen. Je nach Themengebiet wurden solche Bücher erstmals vor zehn oder mehr Jahren veröffentlicht.
Klassiker enthalten meist grundlegende Ideen und werden oft zitiert. Vorsicht ist gerade bei technischen oder sich schnell verändernden Gebieten gefragt, denn dort können Bücher schnell veraltet sein.
Du musst nicht jedes Buch zu Ende lesen
Viele Menschen verspüren den Druck, dass sie ein angefangenes Buch zu Ende lesen müssen. Die Begründungen reichen von Perfektionismus bis zum Argument, man habe für das Buch bereits Geld ausgegeben. Aber ist deine Zeit, die du auf das Lesen des Buchs verwenden müsstest, das Geld wirklich wert? Wahrscheinlich nicht, denn du könntest ein anderes Buch lesen.
Um zu bestimmen, ob man ein Buch abbrechen sollte, kann man die Formel von Ryan Holiday nutzen: Man sollte von jedem Buch mindestens 100 Seiten minus das eigene Alter lesen. Je älter man wird, desto schneller sollte man Bücher beiseitelegen.
Mache dir Notizen und Markierungen
Um möglichst viel von einem Buch zu behalten und um eine Wissenssammlung anzulegen, sollte man sich zum Gelesenen Notizen machen. Je nach Geschmack kann man wichtige Passagen im Buch unterstreichen oder markieren, in den Rand oder in ein Notizbuch schreiben.
Durch diese Markierungen findet man Zitate wieder, erinnert sich besser an den Inhalt des Buchs und kann sein Wissen schnell auffrischen. Außerdem fällt es im Nachhinein leichter, sich einige Notizen zum Inhalt des Buchs aufzuschreiben, um sich auch langfristig an den Inhalt zu erinnern.
Lese mehrere Bücher gleichzeitig
Es geht nicht primär darum, was man liest, sondern dass man liest. Man ist nicht immer in der Stimmung, ein bestimmtes Buch zu lesen, deswegen sind Alternativen wichtig. Diese Auswahlmöglichkeit trägt dazu bei, dass man häufiger und gerne liest.
Falls du es nicht magst, Bücher parallel zu lesen, kannst du eine Bücherwunschliste führen. Dort schreibst du alle Bücher auf, die du als Nächstes lesen möchtest, am besten sortiert nach Priorität.
Wenn dich dein momentanes Buch nicht mehr interessiert oder du bei längeren Werken eine Pause brauchst, kannst du einfach das nächste Buch auf der Wunschliste lesen und danach gegebenenfalls zum vorherigen zurückkehren.