Urlaube bieten die optimale Möglichkeit zur Erholung vom Alltagsstress und der Arbeit. Allerdings gibt es einige Dinge zu beachten, um das Erholungsgefühl nach den freien Tagen länger zu erhalten.
Dieser Artikel soll einen Überblick über die Eigenschaften eines idealen Urlaubs bieten und dazu inspirieren, die nächsten freien Tage etwas anders zu verbringen als bisher.
Die richtige Dauer des Urlaubs
Es gibt widersprüchliche wissenschaftliche Erkenntnisse zur idealen Urlaubsdauer. Auf der einen Seite sollen sich Erholung und Regeneration erst nach 1-2 Wochen einstellen, sodass ein längerer Urlaub besser wäre. Auf der anderen Seite halten die positiven Effekte eines zweiwöchigen Urlaubs nicht länger an als die eines Kurztrips und man fährt tendenziell häufiger in den Urlaub, wenn man kürzere Ausflüge plant.
Es muss wohl jede*r für sich selbst entscheiden, ob man zwei Wochen am Strand liegen möchte, um vollständig abzuschalten, oder ob man lieber mehrmals im Jahr wegfährt. Der folgende Punkt spricht allerdings eher für den Kurzurlaub-Ansatz.
Besondere Erfahrungen machen
Der Mensch erinnert sich am besten an Ereignisse, die die eigenen Erwartungen durchbrochen haben und nicht alltäglich sind. Deswegen verwischt ein langer Strandurlaub im Nachhinein zu einer einzigen, zusammengefügten Erinnerung.
Wer hingegen besondere Aktivitäten plant und jeden Tag etwas Neues sieht, wird mit detaillierteren Erinnerungen belohnt. Der Vorteil bei Kurzurlauben ist, dass man in kürzerer Zeit neue Dinge erlebt und öfter den Ort wechselt. Egal, ob man einen Städtetrip macht oder für eine Woche das Hinterland der Heimatregion erkundet, neue Erfahrungen sind vorprogrammiert.
Am besten schreibt man diese Erinnerungen in einem Tagebuch auf, sodass man sich später besser daran zurückerinnern kann. Dadurch kann man sich das Urlaubsgefühl länger bewahren.
Mit wem sollte man in den Urlaub fahren?
Hier gibt es keine eindeutige Regel, aber der oder die Partner*in für den perfekten Urlaub sollte einige Eigenschaften mitbringen, damit man sich wirklich entspannen kann.
Erstens sollte man eine ähnliche Vorstellung von einem perfekten Urlaub haben, beispielsweise durch ähnliche Interessen oder Vorlieben. Dadurch ist sichergestellt, dass man sich im Urlaub nicht darüber streitet, was man (nicht) machen möchte.
Zweitens sollten alle Personen, die gemeinsam in den Urlaub fahren, eine Beziehung zueinander haben, die unverkrampfte Gespräche und Nähe ermöglicht. Man wird auf engem Raum zusammenleben und den Großteil des Tages miteinander verbringen, sodass man sich zumindest mögen sollte.
Drittens sollten alle beteiligten Personen vor dem Urlaub über Dinge wie Planung, Finanzierung oder Transport sprechen, sodass diese Themen im Urlaub nicht oder nur so wenig wie möglich angesprochen werden müssen.
Urlaubsplanung
Es ist personenabhängig, ob man einen strikt geplanten oder einen lockeren Urlaub bevorzugt. Dem Grad der Planung sind nach oben hin keine Grenzen gesetzt, solange man sich entspannen kann und alle Personen zufrieden sind, aber es sollte ein Mindestmaß an Planung geben.
Bevor es losgeht, muss die Finanzierung der Reise gesichert sein, damit man sich während des Urlaubs darüber keine Sorgen machen muss. Außerdem sollten die Dauer des Urlaubs sowie Hin- und Rücktransport geplant sein. Die einzige Ausnahme bilden hier Reisen, die explizit auf die Spontanität beim Transport abzielen, zum Beispiel Rucksacktourismus.
Natürlich spricht nichts dagegen, die Planung im Urlaub spontan über den Haufen zu werfen und etwas anderes zu machen. Damit man aber immer einen Plan B hat, sollte es eine Planung geben, auf die man im Notfall zurückgreifen kann.
Was man nach dem Urlaub beachten sollte
Der Urlaub ist zu Ende und daheim geht der Alltagsstress wieder los. Damit das gute Urlaubsgefühl und die Erholung nicht sofort wieder verfliegen, sollte man es langsam angehen lassen, wenn man zurück zur Arbeit kommt. Zum Beispiel sollte man es nach Möglichkeit so einrichten, dass man nicht abends zu Hause ankommt und am nächsten Tag sofort wieder arbeiten muss.
Es gilt, alte Denkmuster und Gewohnheiten nicht einfach wieder aufzunehmen, sondern sie kritisch zu betrachten. Die Zeit nach einem Urlaub ist der optimale Zeitpunkt, schädliche Arbeitsgewohnheiten fallen zu lassen.
Manchmal ist es vorteilhaft, wenn man den Kolleg*innen gegenüber behauptet, einen Tag länger im Urlaub zu sein als geplant. Diesen Tag sollte man sich dann nicht freinehmen, sondern dazu nutzen, die liegengebliebene Arbeit aufzuarbeiten, bevor man neue Aufgaben erhält.
Es gibt bei einem idealen Urlaub einige Dinge zu beachten. Die meisten Punkte sind aber einleuchtend und eigentlich logisch. Trotzdem ist es wichtig, sie sich ins Gedächtnis zu rufen, um nicht blind den eigenen Gewohnheiten zu folgen und dadurch das Erholungsgefühl nach einem Urlaub vorschnell zu verspielen.