Lucas Brenner » Artikel » Wie man Rückschläge in Schubkraft verwandelt



Früher oder später werden wir alle Rückschläge zu verkraften haben, egal, wie sehr wir uns anstrengen. Schwierigkeiten und Fehler gehören zum Leben dazu. Deswegen sollten wir sie so gut es geht akzeptieren und versuchen, das Beste daraus zu machen.

In diesem Artikel schreibe ich darüber, wie ich persönlich mit Rückschlägen umgehe und was man tun kann, damit diese Erfahrung so positiv wie möglich ist.

Rückschläge als Chancen verstehen

Der erste Instinkt, wenn man einer Herausforderung begegnet, ist, zu verzweifeln und mental alle schlechten Aspekte aufzuzählen. Das ist ganz normal, da das menschliche Gehirn darauf ausgelegt ist, mögliche Probleme (und somit Überlebensrisiken) zu erkennen.

Heutzutage ist es allerdings besser, sich wegen eines Rückschlages nicht zu sehr zu stressen. Daher sollte man bestmöglich das emotionale Denken durch Rationalität ersetzen. Nach der ersten, meistens unwillkürlich emotionalen Reaktion, sollte das rationale Denken einsetzen.

Die Rückschläge, die einem widerfahren, sind eigentlich Chancen. Alle Probleme, Herausforderungen und Schwierigkeiten bieten die Möglichkeit, sich selbst und die eigene Arbeit zu verbessern. Ohne Rückschläge wären wir nicht zu Höchstleistungen fähig.

Erst dadurch, dass wir mit Rückschlägen konfrontiert werden, lernen wir, wer wir sind und wie wir am besten arbeiten. Dabei spielt es keine Rolle, in welchem Lebensbereich man zurückgeworfen wird, denn wir können überall dazulernen.

Für die Zukunft lernen

Damit der Rückschlag nicht „umsonst“ war, sollten wir daraus so viel wie möglich lernen. Wenn wir bei der Arbeit auf ein Problem stoßen und Überstunden machen müssen, um es zu lösen, sollten wir die Wurzel der Schwierigkeiten finden und sie entweder endgültig lösen oder Systeme etablieren, die die Probleme in Zukunft minimieren. Das Gleiche gilt für das Privatleben.

Um die Lektionen eines Rückschlags zu reflektieren eignet sich eine Tagebuch-Routine. In seinem Tagebuch kann man offen aufschreiben, was gut und was schlecht gelaufen ist. Die daraus abgeleiteten Lektionen sollte man regelmäßig wiederholen, damit sie im Gedächtnis bleiben.

Allerdings sollte man sich selbst nicht wegen seiner Fehler runtermachen. Es ist vollkommen normal, dass einige Fehler rückblickend dumm oder vermeidbar wirken. Das liegt aber meistens daran, dass man heute mehr weiß als gestern. Wenn man aus einem Fehler gelernt hat, hat dieser Fehltritt seinen Zweck erfüllt und man kann ihn getrost vergessen (aber natürlich nicht die gelernte Lektion!).

Sich nicht beirren lassen

Man sollte sich von seinen Rückschlägen nicht ablenken lassen und unzufrieden mit sich selbst sein. Es ist menschlich, zurückgeworfen zu werden und von Neuem beginnen zu müssen.

Man kann nicht mehr tun, als aus seinen Fehlern zu lernen. Niemand ist perfekt oder kann seine Fehler rückgängig machen. Damit man ein positives und glückliches Leben führen kann, muss man seine Fehler loslassen und akzeptieren.


Die hier vorgestellten Schritte lassen sich nicht ein für alle Mal abhaken, sondern sind ein stetiger Prozess. Es ist völlig normal, dass man nicht immer rein rational reagieren kann.

Trotzdem sollte man versuchen, so positiv wie möglich mit Rückschlägen umzugehen, um sicherzustellen, dass man sich immer weiter verbessert und nicht resigniert.