Reflexion wird als Heilmittel für Stress, Unzufriedenheit, Burnout und viele weitere Beschwerden angepriesen. Dabei gibt es ein Mittel, das diese Probleme wirkungsvoller lösen kann: Initiative.
Hör auf zu reflektieren und tu etwas. Hör auf, deine Probleme zu überdenken, sie von allen Seiten zu betrachten und Lösungswege zu entwerfen, sondern geh das Problem aktiv an.
Es bringt nichts, sein Leben mit Nachdenken, Reflektieren und Analysieren zu verbringen. Taten sagen mehr als tausend Worte. Und sie verändern die Welt!
Natürlich gibt es eine Zeit für Reflexion. Wenn man nicht weiß, wo das Problem liegt oder wie man es lösen kann, dann muss man darüber nachdenken, bis man eine Idee hat.
Aber sobald man weiß, welche Herausforderung besteht und wie man sie vielleicht meistern kann, ist es an der Zeit, die Initiative zu ergreifen. Wenn du dir nicht sicher bist, ob der Lösungsweg der bestmögliche ist, dann probiere ihn im kleinen Rahmen aus. Starte einen Prototyp deiner Lösung und schau, was passiert.
Die Initiative ergreifen zu können ist eine Fähigkeit, die immer wichtiger wird. Durch Nachdenken lässt sich für ein Unternehmen kein Geld verdienen, für eine Regierung kein Gesetz verabschieden und kein Menschenleben retten. Nur Taten können das vollbringen.
Übertreibe es nicht mit der Reflexion, sondern sieh sie als ein Werkzeug an, das deine Taten leitet. Nachdenken ist kein Selbstzweck. Wir verklären „Denker“ heute als Genies, die nach Jahren des Grübelns mit einer brillanten Lösung in die Zivilisation zurückkehren.
So funktioniert Innovation nicht. Innovation bedarf harter Arbeit und vieler Rückschläge. Man muss dafür Erfahrungen sammeln, die man nur durch Handlungen erhält.
Du musst bereit sein zu scheitern, wenn du Großes erreichen willst. Akzeptiere das Risiko nicht nur, das mit der Initiative einhergeht, sondern begrüße es als großartige Chance, dich selbst und die Welt zu verbessern.
Wer Belohnungen erhalten möchte, der muss auch bereit sein, deren Preis zu zahlen. Von Nichts kommt nichts.
Reflexion ist ein Werkzeug, das weise eingesetzt werden muss. Selbstverständlich ist sie notwendig und kann nicht durch Taten ersetzt werden. Aber genauso wenig sollte Reflexion Handlungen ersetzen.
Reflexion und Initiative gehören untrennbar zusammen, aber dürfen einander nicht beschränken.
Führe Tagebuch, setze dir jährlich neue Ziele und überprüfe wöchentlich oder monatlich, ob du noch auf dem richtigen Kurs bist. Aber für den Rest der Zeit gilt: Hör auf zu reflektieren, sondern ergreife die Initiative!