Lucas Brenner » Artikel » Sport ist keine Energiequelle



Viele Menschen teilen in Videos, Blogartikeln und Newslettern, dass sie durch Sport und Training mehr Energie haben als vorher. Das muss aber nicht auf jeden zutreffen – ich habe mich lange gefragt, warum es bei mir nicht funktioniert, bis ich diese Tatsache verstanden habe.


Es stimmt, dass man durch Sport langfristig seine Energiereserven vergrößert. Bei einigen Menschen führt Training sogar dazu, dass sie sich unmittelbar danach wacher und leistungsfähiger fühlen.

Letzteres trifft allerdings nicht auf alle Menschen zu. Ich bin nach dem Sport müde und meine Willenskraft ist geschwächt, weil ich sie beim Training verbraucht habe.

Ich habe lange gedacht, dass ich etwas falsch mache und mich deswegen nicht energiegeladener fühle. In Wahrheit ist nur mein Körper anders. Deswegen gehe ich abends laufen und mache morgens nur ein siebenminütiges Workout. Dadurch kann ich besser einschlafen und fühle mich nicht schlecht, wenn ich nach dem Sport entspanne.


Trotzdem hat Sport Auswirkungen auf meine Energie und Leistungsfähigkeit, die ich mit meinem Trainingsplan gezielt nutzen möchte.


Es ist wichtig, dass sich jeder Mensch Gedanken darüber macht, wie er körperliche Bewegung am besten für sich und seine Psyche nutzen kann. Einige Menschen fühlen sich durch Sport wacher, während andere dadurch besser entspannen können.

Kein Mensch ist gleich, deswegen könnte es sein, dass Sport auf dich persönlich ganz andere Auswirkungen hat!


Um herauszufinden, was Sport mit deiner Energie und deinem Stresslevel macht musst du ein wenig experimentieren.

  1. Folge mindestens eine Woche lang deinem bisherigen Trainingsplan und schreibe auf, wie sich Sport auf deine Leistungsfähigkeit, Müdigkeit, dein Stresslevel und deine Energiereserven auswirkt.
  2. Ändere für mindestens eine Woche deinen Trainingsplan und treibe morgens Sport. Beobachte die Auswirkungen wie beim ersten Schritt.
  3. Ändere für mindestens eine Woche deinen Trainingsplan und treibe abends Sport. Beobachte die Auswirkungen wie beim ersten Schritt.
  4. Vergleiche deine Beobachtungen und finde Besonderheiten. Senkt Sport dein Stresslevel? Kannst du durch Bewegung ein Energietief überwinden?
  5. Passe deinen Trainingsplan auf deine Beobachtungen an. Zum Beispiel könntest du nach einem besonders stressigen Termin Zeit für Sport einplanen oder zu den Tageszeiten trainieren, wenn du am geistig am müdesten bist.

Eigentlich ist es logisch, dass Sport auf jeden Menschen unterschiedliche Auswirkungen hat. Trotzdem hat es lange gedauert, bis ich diese Tatsache erkannt habe.

Dabei ist diese Erkenntnis nur der erste Schritt! Du kannst dein Leben durch Sport zur richtigen Zeit stark verbessern und wirst dich wohler fühlen. Welches Potential könnte ein individueller Trainingsplan in dir entfesseln?