Mutig aus der Menge hervorstechen

Menschen, die sich freiwillig melden, stechen automatisch aus der Menge hervor. Bei den meisten Leuten überwiegt die Vorsicht und Angst, sodass man sich durch Mut und Selbstbewusstsein hervortun kann. Beispielsweise kann man hervorstechen, indem man als Erster aufzeigt, in Zoom-Meetings die Kamera einschaltet oder nach einem Vortrag Fragen stellt.

Das sind an sich keine schwierigen Dinge, die man tun muss, um sich von der Menge abzuheben. Unsere Angst, etwas falsch zu machen oder dumm auszusehen, ist es, was diese Aufgaben schwer macht. Wenn wir in der Lage sind, sie zu überwinden, werden wir dafür von der Gesellschaft belohnt. Außerdem ist es sowieso besser, etwas zu tun und dann einen Fehler zu machen, als es gar nicht erst zu versuchen.

Natürlich werden einige Menschen auch neidisch auf dein Selbstbewusstsein sein und versuchen, es zu untergraben. Höre nicht auf diese Personen! Eine Person aus meinem Umfeld fand es beispielsweise peinlich, dass ich auf dieser Website Artikel veröffentliche oder bei meinem Abiball eine Rede gehalten habe. Ich bin bis heute dankbar, nicht auf ihre Einwände gehört zu haben, denn aus den Erfahrungen konnte ich viel lernen.

Ziehe dein Ding durch! Selbstverständlich sind Feedback und Kritik wichtig, aber einige Menschen möchten deine Bemühungen einstampfen, um sich selbst in ihrer Inaktivität besser zu fühlen.

Mutig voranzuschreiten, wird in deinem Alltag und Berufsleben viele Vorteile haben. Beispielsweise war ich an der Uni schon im 1. Semester relativ bekannt in meinem Jahrgang und bei meinen Dozierenden, weil ich in Videokonferenzen die Kamera eingeschaltet und mich gemeldet habe. (Mein Studium begann, während die Lehre wegen der Corona-Pandemie online stattfand.) Dadurch fiel es mir leichter, trotz Kontakte mit meinen Kommiliton*innen zu knüpfen, und ich hatte auch zu den Dozierenden ein gutes Verhältnis.

Durch deinen Mut fällst du positiv auf und wirst als offener und kompetenter wahrgenommen. Die Herausforderung dabei ist, den inneren Widerstand zu überwinden, der dich davon abhalten will. Dieser Widerstand wird nie verschwinden, aber du kannst ihn immer besser überwinden.

Wenn du das nächste Mal den Drang verspürst, wegzuschauen, zu schweigen, dich nicht zu melden oder nicht aufzufallen, dann tue genau das Gegenteil! Du wirst merken, dass deine Mitmenschen dich in einem anderen Licht wahrnehmen und dass du dich selbst besser fühlen wirst. Lasse dich von nichts und niemandem aufhalten, auch nicht von dir selbst.